Version 14 (März 2024)
Zur Florenliste
Inhalt:
  • akzeptierte Namen der in Deutschland vorkommenden Gattungen, Arten und Unterarten
  • Hybriden
  • Synonyme in der floristischen Literatur
  • Angabe zur Betonung der wissenschaftlichen Namen
  • Zitate der Erstbeschreibungen und Kombinationen
  • deutsche Namen
  • Verbreitung in den Bundesländern
  • Status der Vorkommen
  • Anmerkungen und Literaturhinweise (► siehe jeweilige Fußzeile)
Nicht enthalten sind:
  • ausschließlich kultivierte, angesalbte und angesäte Sippen
Die Konzeption dieser Liste sowie die ihr zugrunde liegende Datenbank sind das Ergebnis der jahrzehntelangen Arbeit von Karl Peter Buttler (1942–2018). Die Liste wird kontinuierlich erweitert und modifiziert. Die online publizierten Versionen sind jeweils zum Erscheinungsdatum fixiert, so dass für eine Zitierung die Versionsnummer ausreicht. Sämtliche Änderungen zwischen den Versionen sind in einer internen Datenbank dokumentiert.
Bearbeitung (ab 2019): Ralf Hand, ralfhand(at)gmx.de
Programmtechnik: Michael Thieme, m.thieme(at)iesy.net
Zitiervorschlag (how to cite us): Ralf Hand, Michael Thieme & Mitarbeiter 2024: Florenliste von Deutschland (Gefäßpflanzen), begründet von Karl Peter Buttler, Version 14 - https://www.florenliste-deutschland.de.
Version 14: Publiziert am 05.03.2024, Berlin
Mitarbeiter/innen: Folgenden Personen sei für Ergänzungen, Fehlerkorrekturen und sonstige Beiträge zur aktuellen Version gedankt: Klaus Adolphi (Roßbach/Wied), Uwe Amarell (Offenburg), Alexander Caspari (Lüneburg), Steffen Caspari (Bad Honnef), Günter Gottschlich (Tübingen), Thomas Gregor (Schlitz), Michael Hassler (Bruchsal), Jürgen Hebbel (Niebüll), Sylvain Hodvina (A-Waidhofen an der Thaya), Franco Kämmer (Freiburg im Breisgau), Andreas König (Frankfurt am Main), Günter Matzke-Hajek (Alfter), Eckhard von Raab-Straube (Berlin), Stefan Rätzel (Frankfurt/Oder) und Thomas Raus (Berlin). In den Dank eingeschlossen sind diejenigen, die zu früheren Versionen beigetragen haben.
Abstract: Checklist of the vascular plants of Germany, version 14
The online version of the checklist includes all names of indigenous and alien taxa known to occur in Germany and its federal states (status categories: I/indigenous, U/casual, T/naturalised non-invasive, E/naturalised invasive). Hence, it offers much more detailed data compared to the printed version of the German checklist and all recently published floras. Apart from accepted names for genera, species and their subspecies it provides lists of synonyms used in German floras and herbaria. Contrary to various other data bases it constitutes not a mere compilation of other name lists. Names already checked against original sources can be recognized by reference of publication year and page number. The checklist offers one of the most comprehensive sources of synonyms to the European flora, namely as regards infraspecific names. Furthermore, it is the only online source that shows occurrence and status in the federal states according to standardised criteria. The checklist will be updated continuously.
Änderungen und Ausblick
Wie in den Vorjahren gab es bei der Bearbeitung der neuen Version zwei Schwerpunkte: Die Auswertung historischer Floren und Zeitschriftenartikel aus Deutschland wurde fortgesetzt. Sie enthalten oftmals in den einschlägigen botanischen Datenbanken bisher nicht erfasste Namen, vor allem infraspezifische, die bekanntlich nur sehr unvollständig registriert sind, aber bisweilen eine weitreichende nomenklatorische Bedeutung haben können. Der zweite Schwerpunkt lag auf der Auswertung aktueller floristischer Publikationen, die wiederum etliche Erstnachweise von zumeist unbeständigen Neophyten für Deutschland ergaben, ungleich mehr natürlich für die verschiedenen Bundesländer.
Viele weitere Namen konnten inzwischen anhand der Originalpublikationen überprüft werden; abgeschlossene Fälle sind in dieser Liste bekanntlich durch die Anzeige der Seitenzahl erkennbar. Die kritische Prüfung der in der Florenliste akzeptierten Unterarten wurde fortgesetzt. In mehreren Fällen musste eine Neubewertung erfolgen, weil bisher außerhalb (Mittel-)Europas akzeptierte Sippen die traditionellen Unterart-Kriterien (verkürzt: geographisch-ökologische Vikarianz) nicht erfüllen. In der Konsequenz werden bei einigen Arten jetzt keine Unterarten mehr akzeptiert, vorherige Unterarten hingegen als Varietäten oder Arten bewertet.
Die Dynamik der Liste wird weiterhin stark von nicht etablierten Neophyten geprägt. Bisweilen gibt es Unterschiede bei der Statusbewertung im Vergleich mit Original-publikationen und Listen der Länder. Das liegt oft an der fehlenden Standardisierung in Deutschland. Wenngleich solche Fälle in dieser Liste mit Kommentaren erläutert werden, seien zur Klarstellung folgende Kurzhinweise gegeben. Nicht berücksichtigt werden Verwilderungen in Privat- und botanischen Gärten ebendort kultivierter Arten, Gartenauswurf (erst im Fall eindeutiger Vermehrung, bloße Persistenz und Durchwurzeln nicht ausreichend), Aufwuchs in Pflanzkübeln, Blumentöpfen und ähnlichem (siehe dazu Hand 2022, Verh. Bot. Vereins Berlin Brandenburg 153: 8, Terra-firma-Prinzip).
Ergänzungen und Korrekturen sind weiterhin willkommen, insbesondere neue Publikationen im pdf-Format oder Links zu Online-Quellen mit bisher nicht erfassten Nachweisen.

Erläuterungen zur Florenliste
Aufbau der Florenliste
Die Standardeintragung besteht aus Name, Autor(en), Jahr der Veröffentlichung, Stelle der Veröffentlichung (Seite, Abbildung, Exsikkat), deutschem Namen.
Die akzeptierten Namen der Sippen sind alphabetisch nach Gattungen, Arten und Unterarten sortiert. Bei einigen Gattungen sind die Arten in Gruppen sortiert, um einen besseren Überblick zu ermöglichen: Euphorbia (Chamaesyce, Euphorbia s. str.), Hieracium (Hieracium s. str., Pilosella), Oenothera (Gruppierung nach Sektionen, Subsektionen, in der Subsektion Oenothera nach Artengruppen), Ranunculus (Batrachium, Ranunculus s. str., Auricomi), Rubus (Gruppierung nach Untergattungen und Sektionen), Senecio (Jacobaea, Senecio s. str.), Taraxacum (Gruppierung nach Sektionen). Bei Rubus stehen lokale Biotypen, die nicht als Arten eingestuft werden, am Ende der jeweiligen Synonymenliste der Sektionen Corylifolii und Rubus.
Die Synonyme können mit dem Schalter vor dem Namen ein- und ausgeblendet werden. Sie sind in der Regel alphabetisch sortiert. Bei einigen Sippen sind sie in Gruppen zusammengefasst, um auf infra(sub)spezifische Differenzierungen hinzuweisen und um eine bessere Übersicht zu erreichen. In diesen Fällen ist der erste Name einer solchen Gruppe unterstrichen. Es handelt sich dabei also nicht um in der Florenliste akzeptierte Sippen.
Zitate der Erstbeschreibungen und Kombinationen
Die Zitate werden nach Anklicken des Namens in einem eigenen Feld angezeigt. Sie stehen nur bei überprüften Namen zur Verfügung. Bei diesen ist nach dem Veröffentlichungsjahr die Stelle der Veröffentlichung (Seite, Abbildung, Exsikkat) angegeben. Bei vielen Namen werden genaue bibliographische Quellen angezeigt, bei den ab 2019 erfassten Quellen nur noch die Kurzformen der Referenzen nach dem Standard von IPNI. Letzteres gilt auch für die Namenskürzel der nomenklatorischen Autorinnen und Autoren. In wenigen Ausnahmen zeigt ein Asterisk (*) am Namen an, dass die Identität noch nicht abschließend geklärt ist.
Referenzfloren
Wenngleich in vielen Fällen durch die Synonymie zu Namen akzeptierter Sippen klar ist, welchem taxonomischen Konzept gefolgt wird, also wie der taxonomische Inhalt zu deuten ist, erscheinen zusätzliche Hinweise sinnvoll. Bei der taxonomischen Fassung der in Deutschland etablierten Sippen wird überwiegend den jeweils aktuellen Bänden der Rothmaler-Reihe gefolgt (Müller & al. 2021, Grundband, ed. 22), bei verwilderten Gartenpflanzen deren Band 5 (Jäger & al. 2008). Abweichungen ergeben sich vor allem bei der Gattungsgliederung. Viele Anmerkungen, auch Begründungen zu solchen nomenklatorischen und taxonomischen Abweichungen, finden sich in der gedruckten Florenliste von 2008 (Buttler & Hand 2008, Kochia-Beiheft 1) sowie in den Beiträgen zur Fortschreibung der Florenliste (ab Kochia, Band 1); viele Hinweise sind nun auch in dieser Online-Liste in den Anmerkungen zu finden. Bei sonstigen Taxa sind die aktuellen Florenwerke für Nordamerika und China meistens ausschlaggebend, fallweise auch die stark veraltete Flora Europaea, in zahlreichen weiteren Fällen neuere Gattungsmonographien, die hier nicht im Einzelnen gelistet werden können.
Länderverbreitung und Status
Die Angaben zu Länderverbreitung und Status sind kombiniert. Die Verbreitungsangabe folgt auf den Namen, von diesem durch einen Gedankenstrich abgetrennt. Sie beginnt mit dem Status für Deutschland insgesamt. Darauf folgt durch einen Schrägstrich abgesetzt die Verbreitung in den Bundesländern.
Die Bundesländer sind mit einem zweistelligen Kürzel genannt.
Länderkürzel:
BBBrandenburg BEBerlin BWBaden-Württemberg
BYBayern HEHessen HHHamburg (Stadt)
MVMecklenburg-Vorpommern NINiedersachsen (mit Bremen)NWNordrhein-Westfalen
RPRheinland-Pfalz SHSchleswig-Holstein SLSaarland
SNSachsen STSachsen-Anhalt THThüringen
Bei den Länderangaben ist das Statuskürzel in Petitschrift nachgestellt, falls die Sippe dort nicht indigen ist. Für die Statuskürzel werden aus optischen Gründen Kleinbuchstaben verwendet.
Statusangaben:
ISippe etabliert (indigen oder Archäophyt)
ESippe etabliert (erst nach 1500 im Gebiet aufgetreten, Neophyt)
0Sippe verschollen/ausgestorben
TSippe mit Etablierungstendenz (Neophyt)
USippe unbeständig (Neophyt)
außerdem werden verwendet:
FAngabe falsch (Fehlbestimmung)
?fraglich (wahrscheinlich Fehlbestimmung; taxonomische Unsicherheit; Kultur/Ansalbung/Ansaat/Gartenauswurf ohne gesicherte Vermehrung; unzureichend dokumentierte Quelle)
XHybride (nicht etabliert)
Bei den Statusangaben für Deutschland gilt bei der Vereinigung der Statusangaben der Bundesländer folgende Rangordnung:
 ImitE 0 T U F ? wirdI
 Emit0 T U F ?  wirdE
 0mitT U F ?   wird0
 TmitU F ?    wirdT
 UmitF ?     wirdU
 Fmit?      wirdF
Neophyten [aus Kochia, Beiheft 1 (2008), hier weitere Hinweise]
Neophyten werden als etabliert (E) eingestuft, wenn die beiden folgenden Kriterien erfüllt sind:
  • wenn sie mindestens 25 Jahre im Gebiet vorkommen (Zeitkriterium).
  • wenn sie sich im Gebiet spontan generativ fortpflanzen oder vegetativ vermehren und wenn sie ein Areal besiedelt haben, es ihnen also gelingt, vom Ort der ursprünglichen Einschleppung/Ansiedlung aus ihrer Ausbreitungsbiologie entsprechend geeignete Lebensräume im Umfeld zu besiedeln (Populationskriterium).
Bei Neophyten, also erst seit der Neuzeit (ab 1500) in Deutschland (oder den einzelnen Bundesländern) nachweisbaren Taxa egal welcher Herkunft, wird nicht zwischen solchen, die eindeutig mit menschlicher Hilfe ins Gebiet gelangten und solchen, denen dies durch „natürliche Arealerweiterung“ gelang, unterschieden. Letztere werden gelegentlich als Indigene betrachtet, beispielsweise die neuerdings gehäuft an der Nordseeküste auftretenden Sippen, bei denen ohnehin vielfach der Verdacht einer ursprünglichen Ansalbung besteht. Eine solche Differenzierung im seit dem Neolithikum in weiten Bereichen stark menschlich überprägten Mitteleuropa erscheint wissenschaftlich zweifelhaft. Die Neophytendefinition in der Liste betont somit stark den Einwanderungszeitpunkt, weniger die oft ohnehin spekulative Ausbreitungsart. Es sei jedoch angemerkt, dass der traditionelle Zeitschnitt florenhistorisch nur für neuweltliche Sippen halbwegs vertretbar ist. Wichtiger erscheint der Grad der Etablierung. Die Unterscheidung zwischen vor und nach 1500 aufgetretenen Sippen wird vor allem aus Gründen der Tradition und Vergleichbarkeit beibehalten.
Taxa, die das erste Kriterium nicht erfüllen, sind in aller Regel als Unbeständige (U) zu betrachten, deren Auftreten von neuen Diasporenlieferungen aus anderen Gebieten oder der Kultur abhängig ist. Taxa, die das zweite Kriterium nicht erfüllen, verfügen oft über eine Etablierungstendenz (T), sofern sie beginnen, lokale Areale zu besiedeln. Bei nicht etablierten Sippen (U, T) wird der maximal erreichte Status seit dem Beginn der floristischen Erfassungen (in der Regel um das Jahr 1800) auf Bundes- und Länderniveau angezeigt; weitere Differenzierungen sind den jeweiligen Länderlisten vorbehalten.
Von den Kriterien werden zwei Ausnahmen zugelassen. Taxa werden auch dann als etabliert angesehen,
  • wenn sie weniger als 25 Jahre im Gebiet vorkommen, sich aber über klimatisch unterschiedliche Gebiete (Groß-Naturräume) in kürzerer Zeit ausgebreitet haben (Ersatz von Zeit durch Raum: Taxa mit schneller überregionaler Etablierung) oder
  • wenn sie bei nur lokaler Ausbreitung seit mindestens 100 Jahren ohne Unterbrechung am Ort der Ansiedlung vorkommen (Ersatz von Raum durch Zeit: Taxa mit langzeitiger lokaler Etablierung).
Nicht aufgenommen werden Fälle der Verwilderung kultivierter Sippen in Botanischen Gärten und Privatgärten. Auf Gartenabfall, Ansaat oder Ansalbung zurückgehende Vorkommen werden erst dann Gegenstand der Einstufung, wenn eine tatsächliche eigenständige Vermehrung vorliegt.
Hybriden
Bei Hybriden wird zwischen nicht etablierten und etablierten Hybriden unterschieden, die in der Florenliste verschieden dargestellt werden. Das System ist somit im Vergleich mit der Florenliste von 2008 (Kochia, Beiheft 1) vereinfacht und entspricht der Vorgehensweise in der Florenliste von 2018 (BfN-Skript 519).
  • Nicht etablierte Hybriden sind sterile Hybriden ohne Fortpflanzung und ohne vegetative Vermehrung, letztlich ohne Arealbildung.
    Akzeptiert ist die Hybridformel, eventuell vorhandene Namen sind als Synonyme samt Bastardzeichen zugeordnet.
  • Etablierte Hybriden sind populationsbildende Hybriden mit Arealbildung, die entweder voll oder partiell fertil sind oder sich vegetativ vermehren und ausbreiten. Es besteht zumindest in Teilen des Areals keine Bindung an die Elternarten mehr.
    Etablierte Hybriden werden wie „normale“ Arten behandelt, akzeptiert ist der Name (das Binom und zwar ohne Bastardzeichen), die Hybridformel steht als Synonym. Dies gilt auch für Garten- und sonstige Kulturhybriden, bei denen in Mitteleuropa in der Regel keine Bastardisierung mehr stattfindet.
  • In manchen Fällen nehmen hybridogene Taxa ein Zwischenstadium ein, vor allem weil sie bisher nur punktuell ohne oder noch mit einer der Elternarten zusammen vorkommen. Bisweilen ermöglicht auch (partielle) Fertilität ein vorübergehendes Überdauern. Solche Hybriden, bei denen bisher keine eigenständige Arealbildung vorliegt, werden formal noch der ersten Kategorie zugerechnet und kurz kommentiert. Der Kenntnisstand bei etlichen Taxa ist noch unbefriedigend, verbessert sich aber allmählich. Zukünftige Änderungen bei der Bewertung sind somit zu erwarten.
Wer weiterhin Bastardzeichen bei den Binomina verwenden möchte, kann sie setzen. Der „International Code of Nomenclature for algae, fungi, and plants“ erlaubt beide Vorgehensweisen. Das hier verwendete System ist der Versuch, die bisher sehr inkonsequente Anwendung von Bastardnamen zu vereinheitlichen. Nicht hinterfragte Traditionen kollidieren mit einer anzustrebenden Objektivierung von Kriterien. Denn auch Sippen wie Scabiosa columbaria, Veronica persica und Utricularia ochroleuca – um nur wenige Beispiele zu nennen – sind hybridogenen Ursprungs.
Auf eine Besonderheit bei den Hybridnamen wird aufmerksam gemacht. In der Literatur vor allem des 20. Jahrhunderts wurden gelegentlich Hybriden zwischen Arten, die mit der Hybridformel bezeichnet wurden, weiter untergliedert und dafür die infraspezifischen Rangstufen verwendet. Solche Benennungen können zu Missverständnissen führen, sie können mit Hybriden, bei denen ein Elter eine infraspezifische Sippe ist, verwechselt werden. Um eine eindeutige Darstellung zu erreichen, wurde als Zusatz zum Epitheton ein nachgestellter Stern (*) eingeführt. Zwei Beispiele illustrieren das Verfahren:
  • Salix aurita × repens var. arenaria steht für die Hybride aus Salix aurita und S. repens var. arenaria, der Formel folgt kein Autor.
  • Salix aurita × repens var. subaurita* steht für die Hybride aus Salix aurita und S. repens, für die eine Varietät subaurita aufgestellt wurde, der Bezeichnung folgt der Autor.

Bedienung des Programms
Anzeige der Florenliste
Die Bedienungsoberfläche setzt sich aus einem Menübereich (links und am oberen Rand), einem Fenster für die Anzeige der Florenliste (in der Mitte und rechts) und einem Meldungsfenster (links unten) zusammen.
Beim Aufruf der Website wird zunächst eine Liste aller Gattungen der in Deutschland gefundenen Sippen angezeigt. Durch Klicken auf eine Gattung werden die zugehörigen akzeptierten Namen angezeigt.
Die Namen sind je nach taxonomischem Rang mit unterschiedlicher Symbolik (Schriftgröße, Farbe, Einrückung) ausgestattet. Deren Bedeutung kann einer Abbildung
"Anzeige der Namen", die sich im Menübereich befindet, entnommen werden.
Über die akzeptierten Namen hinaus können auch Synonyme angezeigt werden. Hierfür klicken Sie auf das grüne Pluszeichen, das sich vor Namenseinträgen mit Synonymen befindet.
Nach Klick auf die Einträge überprüfter Namen erscheint im unteren Bereich des zweigeteilten Anzeigefensters das Literaturzitat der Erstbeschreibung.
Alternativ zur kompakten Liste der Gattungen kann auch eine Liste aller akzeptierten Namen angezeigt werden. Hierzu klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche im Menübereich.
Filtern von Namen
Durch Klicken auf die entsprechende Checkbox können Sie die Anzeige auf Sippen beschränken, die in einem der deutschen Bundesländer vorkommen.
Unter "Status wählen" können Sie die Anzeige auf Sippen mit bestimmtem Status in der jeweils ausgewählten Region beschränken.
Suchen von Namen
Zum Suchen von Namen wählen Sie den Reiter Namen suchen im Menübereich. Als Standard ist "Art" voreingestellt. Geben Sie die Bestandteile des gesuchten Namens in die entsprechenden Eingabefelder ein. Zur Suche infraspezifischer Taxa kann aus einer Liste eine der in der Florenliste erfassten Rangstufen ausgewählt werden. Standardmäßig wird die Datenbank nach Arten durchsucht, das heißt zu einer erfolgreichen Suche werden mindestens ein Gattungsname und ein Artepitheton benötigt.
Als Suchergebnis können entweder akzeptierte Artnamen mit den gegebenenfalls zugehörigen Unterarten und Synonymen angezeigt werden oder aber komplette Gattungen, in denen die Art gefunden wurde. Wählen Sie zur Ausführung der Suche die entsprechenden Schalter.
Zur Suche nach Gattungen klicken Sie auf die Schaltfläche Gattung. Das nun nicht benötigte Eingabefeld "Artepitheton" wird deaktiviert. Bei dieser Art von Suche werden stets komplette Gattungen angezeigt.
Durch Klick auf den Schalter Name erstellen werden die Namensbestandteile zu einem vollständigen Namen zusammengesetzt. Dies dient zur Kontrolle der korrekten Eingabe, hat auf den Ablauf der Suche aber keinen Einfluss.
Durch Aktivierung der Checkbox "Hybride" werden weitere Eingabefelder und Schalter bereitgestellt, die für die Eingabe von Hybridnamen benötigt werden. Je nach Betätigung der Schalter werden unterschiedliche Eingabefelder aktiviert und unterschiedliche Optionen angeboten. Für die Eingabe von Formeln statt Namen wird ein zusätzliches Feld bereitgestellt, in das je nach Anwendungsfall die Artepitheta oder die komplette Formel einzutragen sind. Die Aktivierung oder Deaktivierung von Eingabefeldern lässt jeweils erkennen, an welcher Stelle Eingaben zu machen sind. Im Fall von Hybridnamen wird das Hybridzeichen (×) automatisch vom Programm an der richtigen Stelle eingetragen. Bei Hybridformeln muss das Hybridzeichen vom Benutzer durch Betätigen des ×-Schalters, der sich neben dem Eingabefeld für Formeln befindet, eingetragen werden. Die Überprüfung der Eingabe mit Hilfe des Schalters Name erstellen ist bei Hybriden besonders zu empfehlen.